Wiesbadener Liliencup – Stuttgart gewinnt in voller Halle am Platz der deutschen Einheit

von Gregor Behlen

Das Wiesbadener Liliencup Wochenende liegt bereits hinter uns. Auch die 29. Auflage des Turniers war wieder ein voller Erfolg. Das Orga-Team um Jörg Wintermeyer und Norbert Roth hat erneut ein sensationelles Turnierwochenende auf die Beine gestellt. Es gab viele tolle Momente auf dem Parkett zu bewundern, spannende Gespräche abseits des Platzes und knallharte Analysen auf den Tribünen. Ganz wichtig dabei war natürlich auch der Auftritt unserer Sonnenberger U17.

Sonnenberger U17 im Turnier

Die Sonnenberger U17-Mannschaft um das Trainerteam von Mesut Akgümüs und Sassan Moazzami verkaufte sich gut gegen die überlegenen Bundesligamannschaften. Dabei zeigte das Team großen Einsatz und wurde schlussendlich noch mit einem Ehrentreffer von C. Haar gegen Rapid Wien im Turnier belohnt. Am Ende reichte es (fast) standesgemäß nur zum letzten Tabellenplatz in der Gruppe A mit einem Torverhältnis von 1:35. Das wichtigste dabei ist aber nicht das Ergebnis. Hier steht doch eher der OLYMPISCHE GEDANKE „Dabeisein ist Alles“ im Vordergrund. Einzigartige Momente mitnehmen und Erfahrungen sammeln.

Wiesbadener Liliencup

Mit dem weiteren Turnierverlauf hatte das Team nichts mehr zu tun. Es waren Schalke, Gladbach, Prag und Stuttgart die dem Turnier ihren Stempel aufdrücken wollten.

Halbfinale

FC Schalke 04 – Borussia Mönchengladbach

Nach der Vorrunde ging es in den Halbfinalspielen um den Einzug ins Endspiel. In der ersten Partie standen sich der FC Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach auf dem Parkett gegenüber. Die Knappen machten von Beginn an Druck und ließen mit einem frühen 1:0 auch keinen Zweifel aufkommen, dass es für die Borussen hier nicht leicht werden wird. In der Folge kombinierte Gladbach gut bis vor das Schalker Tor, wurde aber in den entscheidenden Momenten gestört. Schalke hingegen setzte einige sehenswerte Konter, die bis 4 Minuten vor Schluss erfolglos blieben. Dann war es ein gut platzierter Schuss ins lange Eck, der die 2:0 Führung bedeutete. Gladbach erhöhte den Druck blieb aber erfolglos. Durch gezielte Konter erhöhten die Schalker noch auf 3:0 bzw. 4:0 und zogen somit ins Finale ein.

VFB Stuttgart – SK Slavia Prag

Das zweite Halbfinale bestritten der VFB Stuttgart gegen den SK Slavia Prag. Hier sah die Partie nicht nur wegen des knappen 2:1 Erfolgs vom VFB Stuttgart ausgeglichener aus, nein auf dem Feld gaben sich beide Teams nichts und versuchten mit tollen Kombinationen oder auch technisch versierten Einzelaktionen zum Torerfolg zu kommen. Ziemlich hektisch wurden die Schlussminuten als die Schwaben mit nur noch 20 Sekunden auf der Uhr einen Freistoß unmittelbar vor dem Prager Gehäuse zugesprochen bekamen. Dieser wurde zur 2:1 Führung verwandelt. Im direkten Gegenzug bekamen die Tschechen ebenfalls einen Freistoß. Der scharf getretene Schuss von der Mittellinie landete zwar im Tor des VFB wurde aber nicht anerkannt, weil an dem indirekten Freistoß kein weiterer Spieler dran war. So blieb es beim 2:1 für Stuttgart, die damit im Finale gegen den FC Schalke 04 antreten durften.

Finale

FC Schalke 04 – VFB Stuttgart

Dann war es soweit das Finale zwischen dem FC Schalke 04 und dem VFB Stuttgart stand an und es ließ keine Wünsche offen. Nach einem kurzen Abtasten gab es in der zweiten Spielminute einen wuchtigen Schuss von Schalkes Nummer 5, der Ball prallte aber nur am zitternden Gebälk ab. Direkt im Gegenangriff waren es dann die Schwaben mit ihrem Toptorjäger M. Tsigkas der entschlossener als sein Gegenspieler zum Ball ging und sicher den 0:1 Führungstreffer erzielte. Stuttgart erhöhte weiter den Druck und landete durch Kapitän E. Agzikara den 0:2 Treffer. Von den Schalkern mussten nun was kommen. Durch gezieltes Anlaufen zwangen Sie den Stuttgarter Schlussmann zu einem Fehlpass. A. Takoudjoun-Somolinos nahm das Geschenk dankend an und verkürzte auf nunmehr 1:2 aus Schalker Sicht.

Schalke ließ den Fuß auf dem Gas und presste in dieser Phase weiter. Das nutzten die Stuttgarter für blitzschnelle Konter und sind abermals durch M. Tsigkas erfolgreich. Nach 9 Minuten steht es nun 1:3 für den VFB. Die Knappen ließ das kalt und verkürzten keine 60 Sekunden später durch Y. Akachar auf 2:3.

In den letzten Spielminuten ging es hin und her bis 40 Sekunden vor dem Ende ein Fernschuss den Schalker Schlussmann etwas überrascht und der Ball ins Tor trudelt. 2:4 Endstand – der VFB Stuttgart ist Wiesbadener Liliencup Sieger 2024

Das war ein kleiner Auszug aus dem Spielgeschehen am Finaltag. Wer sich die Tore gerne im Bewegtbild ansehen möchte ist gerne eingeladen auf der offiziellen Turnierseite vorbeizuschauen. Da gibt es auch bald schon Infos für die Jubiläumsausgabe im Jahr 2025. Denn da findet der 30. Wiesbadener Liliencup statt.

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